Der Egoist

Poetes Scholle leck geschlagen
gar zu vieles wollt er wagen
dacht bis dato seiner Reise
sei nur alt und wenig weise.

Die See war rau, die Wogen tobten
die Tiefen niemals auszuloten
die Worte die zum Himmel eilten
dort ungehört wohl ewig weilten.

Sodann er sich dann seiner
selbst besann und merkte
dass ihm keiner helfen kann
den er vorher selbst nicht stärkte
verlor er Achtung nur vor Jenen
derer er sich sicher war
dass sie sich Richter wähnten.

Suchend fuhr er fort
es trieb ihn um
unwissend und ziellos
von Ort zu Ort.

Nun sitzt er hier nebst einer schönen Frau
die ihn zu lieben schwört
verständnislos blickt er sie an
fragt sich ob er sie stört.

Wie im Leben oft zuvor
drängt nun die Stimme in sein Ohr
die ihm sagt was er so sei
dumm
ein Tor
ein Allerlei.

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