Zwiespalt

Auf einem Grat der Unachtsamkeit wandere ich umher.
Fließend der Übergang in jegliche Phasen emotionaler Brachialität.
Die Augen, getrübt durch den Staub der meinen Weg ziert,
stets nach vorne gerichtet.
Unablässig streicht der Wind durch mein ohnehin zerzaustes Haar.
Jedweder Gedanke an bedingungslose Freiheit wird mit ihm fortgetragen,
befreit von der Bedingung ein Gedanke zu sein.
Es ist eine Wanderung ohne Wiederkehr.
Ein Sturz ins Nichts, gebremst durch eine Punktlandung,
in die ernüchternde, haarzerzausende Realität.
Eine Scheibe auf der man steht, eine passive Wanderung,
ein rotierender Grat.
Irreführend und zermürbend.

(J. Reins 06. Dez. 2010)

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